3D Glossar2018-05-08T18:21:57+02:00

3D Glossar

In diesem 3D Glossar findet sich eine Sammlung an erläuterungswürdigen Begriffen zum Thema 3D Visualisierung und Computergrafik. Das 3D Glossar wird sukzessive um neue Begriffe ergänzt, mit dem Ziel zukünftig ein möglichst vollständiges deutschsprachiges 3D Glossar zur Verfügung stellen zu können. Bitte zögern Sie nicht uns auf neue Begriffe aufmerksam zu machen oder Korrekturwünsche anzumerken. Nutzen Sie dafür das Kontakt-Formular am Ende dieser Seite oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

360 Grad Panorama2018-05-08T10:50:59+02:00

Ein 360 Grad Panorama beschreibt ein sphärisch verzerrtes Bild in das die Betrachter immersiv eintauchen können. Inhaltlich ist in der Bilddatei die gesamte Umgebung ausgehend von einem festen Kamerastandpunkt abgebildet. Im Gegensatz zu einer 3D Perspektive wird also nicht nur ein Bildausschnitt gezeigt, sondern die gesamte Umgebung mittels speziellen Kameras bildlich erfasst oder unter Verwendung von Computergrafik virtuell produziert. Oft wird in diesem Fall von Virtueller Realität (aka Virtual Reality, VR) gesprochen. Die Präsentation solcher 360 Grad Panorama kann an gewöhnlichen Bildschirmen oder auf Smartphones erfolgen. Der Grad an Immersivität kann gesteigert werden, wenn eine VR-Brille verwendet wird um die 360 Grad Panorama abgeschirmt von der realen Umgebung zu betrachten.

3D2018-05-08T10:19:13+02:00

Abkürzung für  „3-dimensional“.

3D Animationen2018-05-08T10:20:17+02:00

Der Begriff 3D Animation bezeichnet mittels Computergrafik generierte dreidimensionale Inhalte, die in einem Digitalfilm (Video) zusammengefasst in Bewegung gezeigt werden. Dabei verändert sich entweder der Standpunkt des Betrachters (Kameraposition) oder die gezeigten 3D Objekte verändern ihre Position, Größe oder Aussehen.

3D Artist2018-05-08T10:21:00+02:00

Ein Profi, der 3D Modelle, 3D Visualisierungen oder 3D Animationen erstellen kann.

3D Computergrafik2018-05-08T10:30:47+02:00

Visuelle Präsentationen wie Bilder, Animationen, interaktive Präsentationen, Darstellungen in Videospielen, die jede computergenerierte Darstellung von 3D Objekten enthalten.

3D Design2018-05-08T10:31:15+02:00

Das Design von verschiedenen Objekten, welches mithilfe von 3D Modellierung und 3D Rendering realisiert wurde.

3D Fotomontage2018-05-08T10:31:42+02:00

Der Begriff Fotomontage beschreibt die inhaltliche Ergänzung einer realen Fotografie um ein weiteres Objekt, Gegenstand oder Person. Im Kontext der Architekturvisualisierung beschreibt Fotomontage explizit die Einbindung einer fotorealistisch errechneten 3D Visualisierung einer Immobilie oder Bauvorhabens in ein am Ort der Realisierung aufgenommenes Foto. Die Glaubwürdigkeit einer Fotomontage hängt wesentlich von Differenzierbarkeit beider Inhalte ab, Foto und 3D Visualisierung. Unterscheiden sich diese kombinierten Bildelemente merklich in Lichtgebung, Materialität oder optischer Perspektive voneinander, wird dies durch den Betrachter wahrgenommen und als unreal eingestuft.

3D Grafik2018-05-08T10:32:48+02:00

Synonym für 3D Computergrafik.

3D Grundrisse2018-05-08T10:33:49+02:00

Mit Hilfe von Computergrafik realisierte Grundrisse einer Immobilie, welche mit visuellen Darstellungen von Raumaufteilung (Wänden), Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen oder Geräten angereichert wurden.

3D Modell2018-05-08T10:34:29+02:00

Ein räumliches Objekt, das visuell auf einer Computervorrichtung dargestellt wird, die von jeder Seite durch Drehung betrachtet werden kann. Praktisch können sie in 3D-Szenen, für 3D-Druck und für andere Einsatzzwecke verwendet werden.

3D Modellierung2018-05-08T10:35:02+02:00

Der Prozess der Erstellung von 3D Modellen.

3D Rendering2018-05-08T10:36:48+02:00

Wissenschaftliche Definition

Computergenerierung von Rasterbildern (oder Animationen *) unter Verwendung von 3D-Modellen, Material und Lichtsimulation.

Traditionelle Definition im Kontext der für die Computergrafikindustrie

Erstellen von Rasterbildern (oder Animationen *), die computergenerierte räumliche Objekte enthalten. Neben einer Generation von Rasterbildern oder Animationen (beschrieben in der Definition 1) kann dieser Prozess auch Stufen beinhalten, die vorher durchgeführt werden sollten, wie 3D-Modellierung und 3D-Szenenherstellung.

Umgangssprachliche Definition

Bilder, die mit den in den Definitionen 1 oder 2 beschriebenen Verfahren erstellt wurden.

Obwohl der Begriff 3D Rendering auf Animationen angewendet werden kann, ist der Begriff 3D Animation spezifischer anwendbar, um Animationen mithilfe der 3D Computergenerierung zu erhalten.

3D Szene2018-05-08T10:38:03+02:00

Eine Anordnung von von 3D Modellen, Oberflächendefinitionen und virtuellen Lichtquellen, die mit Hilfe von Methoden der 3D Computergrafik mittels 3D Rendering zu einer 3D Visualisierung verarbeitet werden. 3D Szenen können zwecks Simulationen verschiedener physikalischer Prozesse auch andere virtuelle Instanzen beinhalten oder mit zusätzlichen visuellen Effekten angereichert werden.

3D Visualisierung2018-05-08T10:40:48+02:00

Eine 3D Visualisierung ist ein kreatives visuelles Arbeitsergebnis, dass das ein Projekt, eine Architektur oder ein Produkt angereichert mit relevanten Details werbewirksam präsentiert. Hochwertige 3D Visualisierungen werden meist von 3D Agenturen produziert.

3ds Max2018-05-08T10:41:23+02:00

Eine von dem Unternehmen AUTODESK produzierte Software zur Erstellung von 3D Modellen, 3D Renderings und 3D Animationen.

animago AWARD2018-05-08T10:41:55+02:00

Der animago AWARD ist seit 1997 ein weltweit etablierter Wettbewerb für 3D Animation & Still, Visuelle Effekte, Visualisierung & Design.

Architektur Visualisierung2018-05-08T10:43:05+02:00

Alternative Schreibweise für Architekturvisualisierung.

Architekturvisualisierung2018-05-08T11:00:50+02:00

3D Visualisierung Architektur Innenvisualisierung Gastronomie Kantine

Eine 3D Visualisierung (aka 3D Rendering) die inhaltlich architektonische Inhalte wie Immobilien darstellt. Architekturvisualisierung wird hauptsächlich für die Vermarktung von Bauprojekten oder für Wettbewerbspräsentationen produziert. Hochwertige Architekturvisualisierung erfordert präzise und strukturierte Vorgehensweise während der Realisierung und wird meist von 3D Agenturen im Auftrag von Bauträgern produziert, wenige renommierte Architekturbüros produzieren Architekturvisualisierung für eigene Projekte.

Blender2018-05-08T11:36:49+02:00

Blender Logo

Blender ist die kostenlose und Open Source 3D Produktionssoftware. Sie unterstützt die gesamte 3D Pipeline, von Modellierung, Rigging, Animation, Simulation, Rendering, Compositing, Motion-Tracking über Videobearbeitung und sogar Spieleerstellung. Sie wird von der Blender Foundation, einer unabhängigen gemeinnützigen Gesellschaft, mit dem Ziel entwickelt, einzelnen Künstlern und kleinen Teams eine vollständige, kostenlose und Open Source 3D Software zu bieten. Weitere Infos auf der Website https://www.blender.org/

CG2018-05-08T11:01:48+02:00

CG ist eine Abkürzung für den englischen Begriff Computer Graphics. Terminologie siehe Computergrafik.

CGI2018-05-08T11:02:52+02:00

Die Abkürzung „CGI“ steht für die englischen Begriffe „Computer Generated Images“ und bedeutet das visuelle Ergebnis mittels einem Computer realisierter Bilder.

Compositing2018-05-08T11:03:20+02:00

Compositing beschreibt einen Prozess, bei dem Rasterbilder oder Animationen aus der Überlagerung anderer Bildern oder Animationen produziert werden. Die Bilder werden mit Hilfe von Ebenen, Masken und Effekten überlagert oder ineinander überblendet. Diese Technologie wird oft zum Erstellen von 3D Renderings und 3D Animationen verwendet um inhaltlich komplexere und somit für den Betrachter interessantere Bilder zu produzieren.

Computergrafik2018-05-08T11:04:00+02:00

Der Begriff Computergrafik beschreibt alle Arten von visuellen Darstellungen, die unter Verwendung eines Computers erzeugt werden.

Corona Renderer2018-05-08T11:04:55+02:00

Ein Plugin für Autodesk 3ds Max und Maxon Cinema 4D, mit dessen Hilfe fotorealistische 3D Renderings und 3D Animationen errechnet werden können. Die Entwicklung der Software wurde von Ondřej Karlík im Jahr 2009 begonnen und ist mittlerweile ein Projekt der Chaos Group.

Direkte Beleuchtung2018-05-08T12:50:25+02:00

Im Kontext der Computergrafik wird zwischen zwei Lichtklassen differenziert:

  • direkte Beleuchtung
  • indirekte Beleuchtung

Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, berücksichtigt jede Lichtberechnung im ersten Schritt lediglich jenes Licht auf 3D-Objektoberflächen, das direkt, also ohne Hindernisse zwischen Lichtquelle und 3D-Oberfläche, unmittelbar von einer Lichtquelle angestrahlt wird. Diese Art von Beleuchtung wird als direkte Beleuchtung bezeichnet. Eine Taschenlampe beispielsweise, die in einem geschlossenen schwarzen Raum mit matten Raumoberflächen direkt eine Wand anstrahlt, verursacht einen hellen Lichtkegel an der Wand. Dieser Lichtkegel entsteht durch die unmittelbare Einwirkung von direktem Licht. Man spricht in diesem Fall von direkter oder lokaler Beleuchtung.

Exterior 3D Rendering2018-05-08T11:05:28+02:00

Die englischsprachige Bezeichnung für eine Architekturvisualisierung, die eine Immobilie oder ein Bauvorhaben von außen darstellt (exterior).

Fotorealismus2018-05-08T11:06:52+02:00

Im Kontext der 3D Visualisierung beschreibt der Begriff Fotorealismus den Grad der Erreichten Nachahmung eines 3D Renderings. Je glaubwürdiger die real vorstellbare Situation nachgeahmt werden kann, umso höher ist der Grad an Fotorealismus. 3D Visualisierungen die optisch nicht mehr von Fotografien unterschieden werden können bezeichnet man als fotorealistische 3D Visualisierung. Dabei spielen diverse Faktoren eine entscheidende Rolle.

Ein 3D Artist bemüht sich durch die Wahl und den zweckgebundenen Einsatz moderner 3D Renderer stets besonders real wirkende bildliche Ergebnisse zu produzieren. Er definiert und kombiniert dabei

  • detaillierte 3D Modelle
  • hochwertige Materialdefinitionen / Oberflächendefinitionen
  • physikalische Lichtquellen
  • Einsatz von direkter und indirekter Beleuchtung
  • moderne Bildsyntheseverfahren (aka 3D Renderer)

zu fotorealistischen 3D Visualisierungen, die eine Immobilie oder ein Produkt hochwertig präsentieren.

Globale Beleuchtung (GI)2018-05-08T14:29:19+02:00

Als Globale Beleuchtung (engl. Global Illumination – GI) wird in der Computergrafik ein Lichtberechnungsverfahren bezeichnet, das während des Berechnungsprozesses der Beleuchtungssituation einer 3D Szene, die von der jeweiligen Lichtquelle ausgestrahlte Lichtintensität in Form von Lichtenergie im 3D Raum verteilt.

Ausgehend von der jeweiligen photometrischen Lichtquelle wird dabei, dem Lichtverteilungsnetz der Lichtquelle entsprechend, eine bestimmte Energiemenge in Form von energiegeladenen Photonen in die festgelegten Richtungen ausgestrahlt. Die Flugbahn der Photonen wird dann sukzessive verfolgt. Sobald die Photonen auf 3D Oberflächen treffen, geben sie einen Teil ihres Lichtenergieniveaus ab, in dem sie die entsprechende 3D Fläche beleuchten, direktes Licht wird sichtbar. Die überschüssige Energie wird mit dem Photon reflektiert und weiter verfolgt, bis sie auf die nächste 3D Fläche trifft. Dort verliert das Photon erneut an Energie, beleuchtet die Fläche, aber diesmal deutlich schwächer. Indirektes Licht wird sichtbar. Dieser Prozess wiederholt sich so lange, bis das Photon seine gesamte Energie im 3D Raum verteilt hat, oder es eine bestimmte festgelegte Zeitspanne lang auf
keine 3D Fläche mehr trifft. Diese und ähnliche Arten von Beleuchtungsberechnung einer 3D Szene, die sowohl die direkte als auch die indirekte Beleuchtung von Objekten abbilden, werden in der Fachwelt mit dem Oberbegriff globale Beleuchtung bezeichnet.

 

HDRI2018-05-08T14:34:09+02:00

Die Abkürzung HDRI steht für die Begriffe High Dynamic Range Image und bezeichnet vereinfacht ausgedrückt digitale Bilddateien, die aufgrund ihrer erweiterten Speicherstruktur nicht nur die reinen Farbinformationen pro Bildpunkt (Pixel) zum Zeitpunkt der Fotografieaufnahme beinhalten, sondern diese zusätzlich mit Informationen zur vorherrschenden Lichtsituation mit hohem Dynamikbereich für Helligkeit und Kontrast verbinden, der sogenannten Luminanz.

HDR-Bilder werden unter anderem mit speziellen Kameras aufgenommen, die automatisiert eine 360°-Rundumaufnahme generieren und so die vollständige Bild- und Lichtsituation am Ort erfassen. Um eine 3D Szene entsprechend von allen Seiten realistisch auszuleuchten, können diese HDR-Bilddaten dann den Himmelslichtern in 3ds Max als bildliche Lichtquelle dienen, da durch den Luminanzwert pro Pixel genau bekannt ist, wie viel Licht von diesem Punkt ausgeht. Bei der HDRI-Lichtquelle handelt es sich um eine spezielle Lichtquelle zur realistischen Beleuchtung von 3D Szenen, die als Grundlage die HDR-Bilder verwenden.

Immersivität2018-05-08T11:07:28+02:00

Der Begriff Immersivität wurde aus der englischen Sprache abgeleitet und bedeutet „eintauchen“ (to immerse). Mit Hilfe von computergestützen Systemem können Betrachter zu einem hohen Maß von der realen Umgebung abgeschottet und in virtuelle Welten versetzt werden. Mit dem Grad an Realismus und der Vollständigkeit der Sinneswahrnehmung innerhalb dieser Virtuellen Realitäten steigt der Grad an Immersivität.

Indirekte Beleuchtung2018-05-08T14:21:47+02:00

Im Kontext der Computergrafik wird zwischen zwei Lichtklassen differenziert:

  • direkte Beleuchtung
  • indirekte Beleuchtung

Als Indirekte Beleuchtung bezeichnet man den Anteil einer gegebenen Beleuchtungssituation, der beispielsweise in einem einen Raum mit weißen Wänden von diesen wieder refkektiert wird und benachbarte Oberflächen indirekt beleuchtet. Dieses Phänomen wird als indirekte Beleuchtung oder als Globale Beleuchtung bezeichnet.

Interaktive Präsentation2018-05-08T11:08:42+02:00

Eine Präsentation computergenerierte 3D Szenen mit der Benutzer interagieren können. Meist können die Inhalte orbital um Ihre eigene Achse gedreht werden oder die 3D Perspektive in die Szene kann interaktiv frei gewählt werden. Die Interaktion mit dargestellten Inhalten ist ebenfalls möglich, beispielsweise Veränderung vordefinierter Oberflächen oder Austausch von Objekten oder anderen Inhalten.

Interior 3D Rendering2018-05-08T11:10:03+02:00

Die englischsprachige Bezeichnung für eine Architekturvisualisierung, die eine Immobilie oder ein Bauvorhaben von innen darstellt (interior).

Kamerakorrektur2018-05-08T14:37:45+02:00

Starke Perspektiven haben in der architektonischen 3D Visualisierung aber oft einen unerwünschten Nebeneffekt. Raum- oder Fassadenkanten scheinen mit zunehmender Höhe zusammenzulaufen. Die Immobilien wirken schräg und dadurch unnatürlich. Um diese Verjüngung in der Höhe zu korrigieren, bietet jede professionelle 3D Produktionssoftware das Werkzeug zur Kamerakorrektur an. Die Perspektiv-Einstellungen der Kamera werden so verändert, dass in die Höhe laufende Raum- oder Gebäudekanten begradigt werden.

Das erforderliche Korrekturausmaß hängt davon ab, wie stark die Kamera sich neigt. Beispielsweise benötigt eine Kamera, die vom Boden zum Dach eines hohen Gebäudes gerichtet ist, stärkere Korrekturen als eine Kamera, die nur leicht erhöht geradeaus blickt.

Lichtfarben2018-05-08T14:41:40+02:00

Die Begriff Lichtfarbe stammt aus der Lehre der Fotometrie, der zahlenmäßigen Beschreibung von Licht und dessen Eigenschaften. Licht im physikalischen Sinn besteht aus elektromagnetischer Strahlung, um etwas genauer zu sein, aus winzigen Photonen, die unterschiedliche Wellenlängen besitzen. Die unterschiedlichen Wellenlängen dieser Lichtphotonen sind die Ursache dafür, dass das menschliche Auge eine bestimmte kleinere Untermenge der elektromagnetischen Strahlung in unterschiedlichen Farben wahrnimmt, nämlich die Menge der sichtbaren Strahlung, das sogenannte sichtbare Lichtspektrum.

Was umgangssprachlich unter dem Begriff »Spektraloder Regenbogenfarben« zusammengefasst wird, stellt das Spektrum an Lichtfarben dar, die wir mit den physiologischen Eigenschaften des Auges wahrnehmen können. Es reicht von Violett über Blau, Grün, Gelb, Orange bis hin zu Rot.

mental ray2018-05-08T11:10:41+02:00

„mental ray“ ist ein ursprünglich von dem Unternehmen Mental Images GmbH entwickelter und in der Branche beliebter PBR Renderer, der sich als Plugin in 3ds Max und diverse andere Software (wie Blender, Cinema 4D, Maya, Nuke, Rhinoceros, SketchUp etc.) zur Berechnung fotorealistischer 3D Visualisierungen und 3D Animationen einbinden lässt. In der Filmindustrie ist er neben RenderMan einer der am häufigsten verwendeten 3D Renderer und wurde erfolgreich in Filmproduktionen wie wie Star Wars: Episode III und der Herr der Ringe-Trilogie zur Bildsynthese eingesetzt. Im Kontext der Architekturvisualisierung findet er neben V-Ray immer noch eine hohe Verbreitung, da er viele Jahre fest integrierter Bestandteil der Software Autodesk 3ds Max war. Beliebte Fachbücher wie 3D Architektur Visualisierung beschreiben im Detail die Produktion fotorealistischer Architekturvisualisierung für die Vermarktung von Immobilien.

Normalen2018-05-08T15:06:03+02:00

Als Normale wird ein ein Vektor, der senkrecht auf einer polygonalen Ebene oder Fläche  steht. Eine Normale kann für jeden Eckpunkt (Vertex) oder für jedes Polygon in einem 3D Netz definiert werden. Die Normalen eines Netzes bestimmen die Ausrichtung der Oberfläche relativ zur Lichtquelle.

Objektfang2018-05-08T15:10:36+02:00

Der Objektfang ermöglicht es, 3D Modelle exakt an 3D Objektelementen wie Scheitelpunkten, Kanten, Flächen oder anderen Elementen benachbarter 3D Modelle auszurichten, ohne erst zeitaufwendig in die Detailsituationen heranzoomen zu müssen, um sie dort ungenau manuell zu positionieren.

Panoramatour2018-05-08T11:11:13+02:00

Eine Panoramatour beschreibt die Verknüpfung mehrerer 360 Grad Panoramen innerhalb einer per Link verknüpften Webapplikation. Dabei wird innerhalb des dargestellten 360 Grad Panorama über ein optisches Symbol (Piktogramm) einen Link angeboten, der bei Betätigung das folgend gewünschte 360 Grad Panorama aufruft. Die Panoramatour eignet sich als Präsentationswerkzeug besonders gut zur Vermarktung von Wohnimmobilien, da einzelne Wohn- oder Arbeitsräume wie Wohnzimmer, Küchen, Dielen oder Schlafzimmer durchwandert werden können.

Pixel2018-05-08T11:11:44+02:00

Ein Punkt eines digitalen Bildes. Ein Rasterbild besteht aus mehreren Millionen solcher Pixel, denen jeweils ein einzelner Farbwert zugewiesen ist.

Plugin2018-05-08T11:12:58+02:00

Im Kontext der Computergrafik-Industrie ist ein „Plugin“ eine Software, die einer anderen Software eine zusätzliche Funktionalität hinzufügt um zusätzlich gewünschte Effekte zu realisieren.

Post Production2018-05-08T11:13:33+02:00

Post Production (frei übersetzt Nachproduktion) beschreibt das nachträgliche Hinzufügen von zusätzlichen Effekten oder die digitale Nachbearbeitung bereits errechnete Rasterbilder. Oftmals werden Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop für Standbilder oder Adobe After Effects bzw Adobe Premiere für 3D Animationen zur Bildoptimierung eingesetzt. Das Ziel der Post Produktion ist eine zielführende optische Optimierung einer per 3D Renderer synthetisierten 3D Visualisierung oder 3D Animation.

Produktvisualisierung2018-05-08T11:14:10+02:00

Eine 3D Visualisierung (aka 3D Rendering) die inhaltlich Produkte oder Produktdesigns darstellt. Produktvisualisierung wird hauptsächlich für die Vermarktung von Produktvisualisierung produziert. Hochwertige Produktvisualisierung erfordert präzise und strukturierte Vorgehensweise während der Realisierung und wird meist von 3D Agenturen im Auftrag von Unternehmen oder Werbeagenturen produziert.

Rasterbild2018-05-08T11:15:24+02:00

Ein digitales Bild, das als eine rechteckige Matrix von einzelnen farbigen Pixel definiert ist. Alle digitalen Fotografien und die meisten der synthetisierten (aka gerenderten) 3D Visualisierungen sind Rasterbilder. Ein definierendes Merkmal bei einem Rasterbild sind die erkennbaren Pixel bei optischer Vergrößerung innerhalb eines Bildbearbeitungsprogramms.

Renderfarm2018-05-08T11:16:45+02:00

Der Begriff Renderfarm beschreibt eine Gruppierung von multiplen sehr leistungsfähigen Computern bzw. ein Netzwerk aus leistungsstarken Computern, die ausschließlich für die schnelle Berechnung von 3D Renderings oder 3D Animationen verwendet werden.

Sampling2018-05-08T15:17:15+02:00

Das Sampling ist ein sogenanntes Antialiasing-Verfahren zur Reduzierung von Treppeneffekten (gezackte Bildpunkte bzw. Pixel) an Objektkanten und Texturoberflächen. Einfach formuliert, werden die Pixel-Treppen dabei reduziert, indem die einzelnen Stufen mit zusätzlichen, farblich abgestuften Pixeln aufgefüllt werden, um den Treppeneffekt auszugleichen.

Um die benötigten Farbabstufungen für diese Füll-Pixel zu ermitteln, werden für jeden Pixel mehrere Farbproben in unmittelbarer Nähe entnommen. Das Sampling berechnet anhand einer Schätzung die endgültige Farbe für das aktuell zu ermittelnde Pixel, indem es die Szenenfarbe an benachbarten Stellen im Pixel oder am Pixelrand sammelt (Farbproben = engl. Samples) und diese Werte dann, mithilfe eines definierbaren Filters, mehr oder weniger genau zu einer einzigen Pixelfarbe kombiniert. Die farblichen Stichproben, die dabei an den benachbarten Stellen zur Farbberechnung herangezogen werden, nennt man Samples (daher die Bezeichnung des Verfahrens).

Mit geringer Sampling-Qualität berechnete 3D Visualisierungen sind zwar schnell in ihrer Berechnung, jedoch unregelmäßig und ungenau. 3D-Visualisierungen, die mit höherer Sampling-Qualität, also mehr Sampling-Werten berechnet werden, weisen glatte und scharfe Objektkanten und Texturkonturen auf.

Texturen2018-05-08T15:21:11+02:00

Texturen werden als bildliche Basis für die Materialdefinition von 3D Oberflächen verwendet. Texturen werden dazu verwendet, das Aussehen und die realistische Wirkung von Materialien zu verbessern. Sie ergänzen die 3D Oberflächen bildlich um Details, ohne die 3D Geometrie eines 3D Objekts dabei komplexer zu machen. Die grundlegendste Eigenschaft eines Materials wird dabei durch seine reine diffuse (matte) Streufarbe definiert, die sowohl durch einen naturgetreuen numerischen Farbwert als auch über eine geeignete Textur (Bilddatei oder prozedurale Textur) festgelegt werden kann.

UVW-Map2018-05-08T15:27:58+02:00

UVW Mapping Koordinaten

Die Position und der Maßstab einer projizierten Textur auf einer 3D Oberfläche werden auf der Oberfläche durch ein lokales Koordinatensystem definiert, den sogenannten UVW-Mapping-Koordinaten. Die Buchstaben U, V, und W entsprechen dabei den drei einzelnen Achsen des dreidimensionalen Raums X, Y, und Z. Eingeführt wurden die neuen Buchstaben U, V, und W deshalb, um Verwechslungen mit den Raumkoordinaten der 3D Objekte zu vermeiden und um zu verdeutlichen, dass es sich bei den UVW-Mapping-Koordinaten um ein eigenständiges oberflächenbezogenes Koordinatesystem handelt, mit dem man die Projizierung der Texturen bestimmt.

V-Ray2018-05-08T11:17:28+02:00

Ein von dem Unternehmen Chaos Group entwickelter und in der Branche beliebter 3D Renderer, der sich als Plugin in 3ds Max und diverse andere Software (wie Blender, Cinema 4D, Maya, Nuke, Rhinoceros, SketchUp etc.) zur Berechnung fotorealistischer 3D Visualisierungen und 3D Animationen einbinden lässt.

Virtuelle Realität2018-05-08T11:18:02+02:00

Der Begriff Virtuelle Realität beschreibt computergenerierte Umgebungen, die den Betrachter möglichst immersiv in eine künstlich erzeugte Szenerie einbinden.

Virtuelle Tour2018-05-08T11:18:35+02:00

Der Begriff Virtuelle Tour beschreibt eine interaktive Präsentation, die den Benutzer innerhalb einer computergenerierten Umgebung durch ein Objekt führt.

Weiches Licht2018-05-08T15:33:43+02:00

Mit dem Begriff „Weiches Licht“ (aka eng. Bloom) wird im Kontext der Architekturvisualisierung der Effekt bezeichnet, der das subtile Glühen stark beleuchteter 3D-Oberflächen bei heller Lichteinstrahlung simuliert. Er wird oft in der Post Production nachträglich eingesetzt, um den 3D Visualisierungen ohne hohen Aufwand beim Rendering eine ansprechende Atmosphäre zu verleihen.

Z-Buffer2018-05-08T15:55:36+02:00
Visuelle Repräsentation der Z-Buffer Werte

Visuelle Repräsentation der Z-Buffer Werte

Mit dem Begriff Z-Buffer wird umgangssprachlich ein Algorithmus aus der Computergrafik beschrieben, der zur Verdeckungsberechnung bei sich im Sichtfeld der virtuellen 3D Kamera überlagernden 3D Objekten verwendet wird. Dort wird mit Hilfe des Z-Buffer-Speichers ermittelt, welches 3D Objekt sich näher beim Betrachter bzw der Kamera befindet. Die Z-Buffer Werte werden dabei in einer dreidimensionalen Matrix aus Zahlenwerten gespeichert, die jeweils eine gewisse Tiefe des betrachteten Bildpunktes (Pixel) im 3D Raum repräsentieren.

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